Nichts ist beim Besuchen einer Website störender, als wenn die Ladezeit zu lange ist. Online-Shop Betreiber wissen schon lange, dass jede Millisekunde Wartezeit große Umsatzeinbußen bedeutet.
Laut Studien erwarten rund 50 % der Internet-Nutzer, dass eine Website in weniger als 2 Sekunden geladen ist. Dauert es länger, springen bereits 40 % der Besucher ab. Aber eine langsame Website bedeutet nicht nur eine enorm hohe Absprungrate. Viele Nutzer geben auch an, dass sie eine langsame Website nicht ein zweites Mal besuchen würden.
Wir erklären dir, was du bei den Ladezeiten deiner Website so alles beachten musst und wie du deine Website fit machst. Bei Fragen stehen wir als Webdesign Agentur in Uelzen jederzeit zur Verfügung und helfen dir gerne.
Warum ist Pagespeed so wichtig?
Wie schon erwähnt, ist eine Positive User Experience für die Website enorm wichtig. Nicht nur, dass ohne Besucher die Website keinen Traffic generiert, auch für die Google Suche sind die Verweildauer und die Absprungrate wichtige Faktoren, um die Qualität einer Website zu messen. Der Pagespeed wurde deshalb von Google zu einem wichtigen Rankingfaktor erhoben. Das bedeutet also: Je schneller deine Website, desto höher ist die Chance auf ein gutes Ranking bei Google.
Wie kann ich den Pagespeed meiner Website messen?
Obwohl ein langsamer Pagespeed ziemlich subjektiv sein kann, da jeder User die Wartezeit anders empfindet, ist es langfristig gut, wenn du den Pagespeed deiner Website kennst. Dafür musst du auch keine mathematischen Formeln oder Server-Logdaten auslesen – du kannst verschiedene Online-Tools zur Hilfe nehmen.
Pagespeed mit Google Analytics auslesen
Wenn du Google Analytics auf deiner Seite installiert hast, dann findest du den Pagespeed im Bereich „Verhalten“. Da musst du nur mehr auf „Websitegeschwindigkeit“ klicken und schon kannst du genaue Daten auslesen. Ein großer Vorteil hier ist, dass, wenn du auch E-Commerce-Tracking installiert hast, du direkt auswerten kannst, wie sich die Ladezeit deiner Website auf die Conversions auswirken.
Wie schnell sollte eine Website idealerweise sein?
Generell gilt als Richtwert für eine zufriedenstellende User Experience eine Ladezeit von weniger als zwei Sekunden. Je kürzer diese Ladezeit aber ist, desto besser. Liegt die Ladezeit unter einer Sekunde, ist das optimal.
Von welchen Faktoren hängt der Pagespeed ab?
Wie schnell oder langsam der Pagespeed deiner Website ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Manche davon kannst du beeinflussen, auf andere wiederum hast du keinerlei Einfluss.
Bestehen zum Beispiel von der Nutzerseite her Probleme, wie ein voller Browsercache, zu wenig Arbeitsspeicher oder auch geringe Prozessorleistung, kannst du nichts dagegen machen.
Zu große Bilder auf deiner Website?
Was du aber beeinflussen kannst, sind die Dateigrößen, die die Größe deiner Website bestimmen. Am häufigsten sind zu große Bilddateien Mittäter bei langsamen Ladezeiten. Je geringe die Größer dieser Dateien, desto schneller kann deine Website laden.
Komprimiere also jedes Bild, bevor du es auf deine Seite lädst. Hierfür eignen sich diverse Bildbearbeitungs-Tools wie Glimp oder auch Adobe Photoshop.
Ein weiterer Tipp ist, dass du den richtigen Bildtyp verwendest. Am häufigsten werden im Web Bilder im JPG und PNG-Format verwendet. Da solltest du immer im Hinterkopf behalten, dass JPG-Bilder für komplexe Bilder mit vielen verschiedenen Farbinformationen gedacht sind. PNG-Bilder sind ideal für Grafiken mit geringer Farbinformation.
Was bedeutet Speed-Index?
Der Speed Index steht als Wert nicht für den Zeitraum, bis die ganze Website fertig geladen ist, sondern gibt nur den Ladefortschritt einer Website an. Je mehr Inhalte früh geladen werden, desto kleiner und besser fällt auch der Speed Index aus.
Berechnet wird der Speed Index mit dem sogenannten „IntervalScore“. Dieser steht für den Ladezustand einer Website zu einem bestimmten Zeitpunkt und wird in kurzen Intervallen von nur 0,1 Sekunde gemessen. Er hält fest, wie viel Prozent einer Seite nach 0,1 Sekunden, nach 0,2 Sekunden usw. bereits geladen wurden.
Angezeigt wird der Speed Index mit Google Tools, wie zum Beispiel den PageSpeed Insights. Hier kann man auch andere Kennzahlen, die relevant für den Pagespeed sind, nachlesen.
Schon einmal von Mobile Page Speed gehört?
Da immer mehr Menschen unterwegs von ihrem Smartphone auf das Internet zugreifen, spielt der Mobile Page Speed eine immer größer werdende Rolle. Wie am PC oder am Laptop erwarten User auch am Smartphone kurze Ladezeiten.
Du kennst das sicherlich auch von dir selbst: Während du im Zug sitzt, auf den Bus wartest oder dein Fernsehfilm gerade Werbepause macht – du greifst zum Smartphone und surfst auf verschiedenen Websites. Da hat man natürlich gar keine Lust auf das Laden einer Website zu warten und springt bei einem zu langsamen Mobile Page Speed sofort ab.
Seit 2018 fließt der Mobile Page Speed auch auf das Google Ranking mit ein. Hast du deine Website also noch nicht Smartphone-fit gemacht, wird es jetzt höchste Zeit. Ansonsten kann es leicht passieren, dass du deinen guten Platz in der organischen Google-Suche verlierst und auf den hinteren Plätzen in der Versenkung verschwindest.
Wie kann ich meinen Mobile Page Speed messen?
Google hat ein tolles Tool, mit dem man sich rasch und unkompliziert einen guten Überblick über die Ladezeit seiner mobilen Homepage-Geschwindigkeit machen kann:
Mit dem Google „Test my Side“ (https://www.thinkwithgoogle.com/intl/de-de/feature/testmysite/) Tool findest du mit wenigen Klicks heraus, wie deine Seite mobil performt. Tippe deinen Link in das dafür vorgesehene Kästchen und in Sekundenschnelle wird deine Homepage analysiert. Dir werden dann die Ladezeiten deiner Website im mobilen 4G Netzwerk des ausgewählten Landes angezeigt.
Unser Tipp: Nicht überall ist die 4G Netzabdeckung gewährleistet. Auch ein Blick auf die Zahlen im 3G Netzwerk kann sich lohnen.
Sind deine Zahlen zwischen 1 und 2,5 Sekunden – perfekt das liegt genau im Durchschnitt.
Alles über 2,5 Sekunden wird von Google schon als langsam eingestuft und mit einem schlechten Ranking abgestraft.
Pagespeed im Wettbewerbsvergleich
Manchmal lohnt sich auch ein Blick auf die Websites deiner Mitbewerber. Dieser Vergleich bietet dir eine Einordnung, wie deine Seite dasteht und wo du hinwillst. Behalte immer im Hinterkopf, dass User und potenzielle Kunden, die mit der Seitengeschwindigkeit deiner Homepage nicht zufrieden sind, gegebenenfalls zur Konkurrenz, die ähnliche Angebote hat, abwandern.
Pagespeed-Optimierung-Fazit
Hinter einem optimalen Pagespeed stecken viele feine Faktoren, die maßgeblichen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung haben. Der Speed-Index ist hier ein wichtiger Faktor. Aus diesem Grund lohnt sich ein genauer Blick auf die Details deiner Website. Als Webdesign Agentur in Lüneburg übernehmen wir gerne das technische SEO deiner Website. Kontaktiere uns jetzt dazu!