Wer einen Newsletter verfasst, steckt sehr viel Energie, Kreativität und Zeit in eben diesen. Schade nur, wenn dann die Öffnungsrate gering ausfällt und die Wirkung des Newsletters verpufft. Wir stellen Ihnen hier acht Profi-Tipps vor, die Ihre Leser dazu bewegen, Ihren Newsletter auch zu öffnen und zu lesen.
Tipp 1: Der Betreff hinterlässt den ersten Eindruck
Bei jeder E-Mail sehen die Leser zuerst die Betreffzeile im Posteingangsordner. Daher ist es eine eigene Wissenschaft, eine Betreffzeile zu verfassen, die zum Öffnen einlädt. Achten Sie bei der Betreffzeile auf folgendes:
- Der Betreff sollte 5 bis 10 Wörter umfassen, mehr nicht
- Nennen Sie Ihre Marke oder Ihr Produkt direkt in der Betreffzeile
- Nutzen Sie nur sehr wenige Emojis und Satzzeichen
- Behalten Sie eine bestimmte Struktur bei damit Ihre Leser sofort sehen, dass die E-Mail von Ihnen kommt
- Nutzen Sie beispielsweise Tools zur Wortanalyse um Schlagwörter zu verwenden die zum Öffnen anregen
Natürlich muss selbst die Betreffzeile auf die Leser zugeschnitten werden.
Tipp 2: Der Absendername
Neben dem Betreff sieht der Leser auch Ihren Absendername sofort im Posteingang. Aus diesem Grund sollten Sie diese unscheinbare Aufgabe auf Ihre Agenda schreiben. Der Absendername darf nicht irreführend sein und sollte Ihren Namen, den Namen Ihrer Firma oder den des Produktes enthalten. Wenn Sie eher persönlich mit Ihren Lesern schreiben, sollten Sie auch Ihren Namen verwenden. Wenn Sie eher an Kunden versenden, zu denen Sie keinen persönlichen Kontakt aufbauen, wählen Sie besser den Firmen- oder Produktnamen.
Tipp 3: Spamfilter vermeiden
Der größte Feind des Newsletters ist der Spam-Filter. Die schönste E-Mail bringt nichts, wenn sie im Spam-Ordner landet und überhaupt nicht gelesen wird. Es gibt einiges was Sie tun können, um nicht im Spam-Filter zu landen:
- Achten Sie auf Ihre Absender E-Mail-Adresse. Erstellen Sie sich am besten ein eigenes Postfach für den Newsletter-Versandt. Sie sollten auch keine falsche E-Mail-Adresse anzeigen lassen. Der sogenannte “Anzeigename” wird von den meisten E-Mail-Programmen mit der tatsächlichen Absender E-Mail-Adresse verglichen, stimmen beide nicht überein, kann die E-Mail im Spam-Ordner landen.
- Versenden Sie nach Möglichkeit verschlüsselt und mit einem Zertifikat. Es gibt viele Newsletter-Anbieter, die auf sogenannten “White-Listen” stehen, das bedeutet die Newsletter kommen immer an und niemals in den Spam-Ordner. Dort draufzukommen muss Ihr Ziel sein, wenn Sie keinen externen Anbieter nutzen.
- Vermeiden Sie unbedingt bestimmte Keywords im Betreff und auch in der E-Mail selbst. Dazu zählen “kostenlos”, “jetzt anmelden”, “bitte lesen” oder “jetzt handeln”. Finden E-Mail-Programme solche Wörter, kann die E-Mail als Spam eingestuft werden.
- Verzichten Sie, wenn möglich, vollständig auf Bilder und externe Verlinkungen. Zum Thema Bilder bleibt nur zu sagen, dass diese von fast allen E-Mail-Programmen mit einem Hinweis auf Datenschutz sowieso blockiert werden. Ausgehende Links werden ebenso bewertet.
Es gibt viele Online-Tools die Ihnen ermöglichen, Ihren Newsletter “simuliert” durch einen Spam-Filter zu leiten. Sie erhalten dann ein Ergebnis, ob Ihre Mail vermutlich als Spam ankommt oder auch nicht. Mailgenius, Mail Tester und GlockApps sind drei kostenlose Dienste, die Sie nutzen können.
Tipp 4: Versenden Sie Ihre E-Mails immer pünktlich!
Um Vertrauen bei Ihren Lesern aufzubauen, müssen Sie sich zum einen an Ihre Versprechen halten und zum anderen mit Regelmäßigkeit punkten. Wenn auf Ihrer Webseite steht, dass die Leser jeden Samstag die neusten Nachrichten erhalten, dann müssen Sie sicherstellen, dass das auch passiert. Im Übrigen ist es immer wichtig und auch sinnvoll, transparent zu kommunizieren, was Ihre Leser wie oft erhalten!
Tipp 5: Sende nur Nachrichten und Inhalte, die Leser angefordert haben!
Ihre Leser melden sich bei Ihnen an, weil sie eine Erwartungshaltung haben. Sie versprechen ein wöchentliches Updaten zum Thema Schuhe? Dann belästigen Sie Ihre Leser nicht an den restlichen Tagen mit Werbemails. Wenn Sie das machen, wird die Öffnungsrate gering und die Leser melden sich sehr schnell wieder vom Newsletter ab.
Kommunizieren Sie immer ehrlich mit Ihren Lesern, versprechen Sie nichts, was Sie nicht halten und senden Sie ihnen auf gar keinen Fall unerwünschte E-Mails zu.
Tipp 6: Erstellen Sie Listen und Themen!
Wie oben schon erwähnt sollten Sie Ihren Kunden nur das senden, was sie auch anfordern. Falls Sie mehrere Themen, Produkte oder auch Newsletter anbieten möchten, erstellen Sie sogenannte Listen. Eine Liste ist wie eine Kategorie, die der Leser bei der Anmeldung anklicken kann. Wenn Sie Listen verwenden, werden sich Ihre Öffnungsraten erhöhen!
Tipp 7: Halten Sie Ihre Listen aktuell!
Eine Empfängerliste mit einem Umfang von 10.000 Kontakten bringt Ihnen nichts, wenn viele E-Mail-Adressen nicht mehr erreichbar sind oder die Kunden kein Interesse mehr haben. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Empfängerliste aktuell zu halten:
- Versenden Sie öfter konkrete Fragen oder starten Umfragen im Newsletter, das animiert Ihre Leser, aktiv zu bleiben
- Richten Sie einmal im Jahr (oder öfter) eine E-Mail speziell an Ihre Kunden mit wenig Aktivität oder Öffnungsrate. Fragen Sie beispielsweise nach Feedback oder bieten Sie auch aktiv das Abmelden vom Newsletter an – das ist seriös und Sie haben dabei nichts zu verlieren
- Löschen Sie inaktive Leser und alle, die ihre Bestätigungs-E-Mail nicht angeklickt haben
- Bitten Sie auf der Webseite aktiv darum, Ihre Absender E-Mail-Adresse in das Adressbuch einzutragen, dadurch vermeiden Sie, dass Ihre E-Mails im Spam-Ordner verschwinden
Tipp 8: Schauen Sie sich an, was Sie versenden!
Viele Newsletter Absender haben noch nie ihre eigene E-Mail erhalten. Schauen Sie sich in der Vorschau unbedingt die fertige E-Mail an und das auch noch auf unterschiedlichen Geräten! Viele Leser öffnen eine E-Mail am Smartphone, aber fast alle Newsletter-Versender designen ihren Newsletter an einem Desktop-PC.
Setzen Sie diese Tipps um und Sie werden sehen, dass sich die Öffnungsrate Ihrer Newsletter mit der Zeit verbessert. Scheuen Sie sich nicht davor, inaktive Leser zu löschen – sie sind inaktiv und somit verlieren Sie nichts. Machen Sie auch mal sogenannte A/B-Tests um zu sehen, ob und wie sich Änderungen auf das Leseverhalten auswirken.